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Die sozialen Dimensionen des Studierens

Der Gender & Diversity Beirat des IMC Krems blickt stolz auf ein ereignisreiches Studienjahr 2023/24 zurück. Unter dem Motto „Die sozialen Dimensionen des Studierens“ standen zahlreiche Initiativen und Veranstaltungen im Fokus.

Vielfalt und Inklusion im Fokus: Das IMC Krems blickt stolz auf ein ereignisreiches Studienjahr 2023/24 mit neuen Initiativen und Auszeichnungen zurück.

„Zu den sozialen Dimensionen zählen unter anderem Geschlecht und geschlechtliche Identität, ökonomische Aspekte, die Vereinbarkeit von Beruf und Betreuungs- und/oder Pflegeverpflichtungen, Behinderungen und/oder Erkrankungen sowie ethnische Herkunft und Nationalität. Wir versuchen ein möglichst breites Verständnis für die Diversität unserer Studierender und Mitarbeitenden zu haben“, sagt Victoria Englmaier, Gender & Diversity Beauftragte des IMC Krems. 

Geschlecht und geschlechtliche Identität

Diese Themen wurden in mehreren Lehrveranstaltungen und Forschungsprojekten behandelt. Im Studienjahr 2023/24 wurde zudem erstmals die Vorlesung „Introduction to Gender & Diversity Studies“ für Incomings angeboten, die sich ausschließlich mit Theorien und praktischen Fragestellungen aus dieser Fachrichtung befasste. Der Akademische Leiter Martin Waiguny meint: „Wir bemühen uns, dass unsere Curricula vielfältige Perspektiven widerspiegeln und inklusiv gestaltet sind. Dies bedeutet, dass wir darauf achten, Lehrinhalte zu entwickeln, die die Erfahrungen und Beiträge von Menschen unterschiedlicher Geschlechter, Ethnien, Kulturen und sozialer Hintergründe anerkennen und wertschätzen.“

Anfang Dezember 2023 gab das IMC Krems beim Tag der Geschlechterforschung einen Einblick in die Genderforschung. 
Für die queere Community und deren Allies organisierte das IMC Krems sowohl im Winter- als auch im Sommersemester Vernetzungsveranstaltungen wie den Queer Heurigen und die Queer Movie Night in Kooperation mit dem Campus_Network:Diversity*. 
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zukunftsgespräche“ stellten Denise Kleiss und Victoria Englmaier kurz vor Beginn des Pride Month aktuelle Studien und Konzepte zum Thema LGBTIQ und dem Kampf um Talente am Arbeitsmarkt vor. Ein Workshop zum Thema Intergeschlechtlichkeit, organisiert von VIMÖ, fand ebenfalls großen Anklang.

Zusammen mit den Gleichstellungsexpertinnen der Karl Landsteiner Privatuniversität Krems und der Universität für Weiterbildung Krems wurden anlässlich des Welttages der Frauen in Wissenschaft und Forschung sowie zum Weltfrauentag Veranstaltungen organisiert. Im Frühjahr wurden herausragende Wissenschafterinnen und deren Arbeit sichtbar gemacht und zwar einerseits in Form von Mitarbeiterinnen des IMC Krems, die auf der Homepage vorgestellt wurden, und andererseits wurden die Besprechungsräume im Trakt U nach berühmten Wissenschafterinnen benannt um auch hier ein sichtbares Zeichen für die Förderung von Frauen in der Wissenschaft zu setzen.

Ökonomische Dimension

Um Studierende mit besonderen ökonomischen Herausforderungen zu unterstützen, wurde in diesem Studienjahr erstmals die IMC Krems Sozialförderung vergeben. Gefördert wurden Studierende insbesondere im Kontext von Kinderbetreuungskosten, Psychotherapie und anderen sozialen Härtefällen. „Das IMC Krems versteht sich nicht nur als Bildungsinstitution, sondern auch als eine Gemeinschaft, die soziale Verantwortung übernimmt und aktiv zur positiven Entwicklung der Gesellschaft beiträgt“, so Ulrike Prommer, CEO. 

Familienfreundlichkeit

Die Bedeutung der Vereinbarkeit von Studium und Familie wurde durch zwei neu geschaffene Family Rooms unterstrichen, die das bereits existierende Stillzimmer ergänzen. Dieses Angebot ergänzt das bereits gut ausgebaute Portfolio an Maßnahmen wie Kinderbetreuung in den Ferien, ein finanzieller Zuschuss für Kinderbetreuung oder auch vielen weiteren Maßnahmen für Mitarbeitende und Studierende im Rahmen von „Family Matters“. Zudem hat in diesem Studienjahr die Reauditierung des Zertifikats hochschuleundfamilie gestartet. 
Unterstützung für Studierende mit Behinderungen, Erkrankungen und herausfordernden Situationen
Ein besonderes Highlight war die Verleihung des Preises „Vorbild Barrierefreiheit“ des BhW Niederösterreich. Das IMC Krems erhielt diesen Preis für sein Angebot für Studierende mit Behinderungen oder Erkrankungen sowie für andere herausfordernde Situationen. IMC Krems erhält "Vorbild Barrierefreiheit"-Preis

Ethnische Herkunft und Nationalität

Für Incoming Studierende bietet das Welcome Center zahlreiche Angebote wie das Buddy System und das Flag Festival. Themen zur ethnischen Herkunft und Diversität werden in verschiedenen Lehrveranstaltungen wie „Intercultural Competences“ behandelt. Zudem fanden in diesem Jahr erstmals zwei Workshops für Studierende statt, die ein Auslandssemester oder ein Praktikum im Ausland absolvieren wollen. Birgit Zauner informierte über Safety und Security im Ausland und Victoria Englmaier hielt ein Workshop zum Thema „Identities Abroad“. Im Kontext von Internationalität vertreten Heide Hoda und Victoria Englmaier das IMC Krems bei der UP Universität in der Arbeitsgruppe Inclusion and Diversity.

Ausblick auf das Studienjahr 2024/25

Der inhaltliche Schwerpunkt für das Studienjahr 2024/25 lautet „Der Weg zur Inklusivität: Gemeinsam Barrieren brechen“. Das Jahr beginnt mit einem Workshop zum Thema Neurodivergenz für alle Mitarbeitenden im Rahmen des Weiterbildungstages. 
Der Gender & Diversity Beirat freut sich auf das kommende Studienjahr und auf die weiteren spannenden Initiativen und Veranstaltungen, die das IMC Krems noch vielfältiger und inklusiver machen werden.