Authentisch, engagiert und stets zukunftsorientiert – wie die IMC Krems-Absolventin Anja Zwetti die „Bike Factory“ und ihre Community voranbringt. Eine Erfolgsgeschichte.
Story
Eine Unternehmerin mit Weitblick

Dynamik, Drive und Durchsetzungskraft
Anja Zwetti ist das perfekte Beispiel dafür, was ein Abschluss am IMC Krems ermöglichen kann. Die 32-Jährige, die 2021 den Master-Studiengang Management absolvierte, steht heute an der Spitze der „Bike Factory“. Das Familienunternehmen ist weit mehr als eine gewöhnliche Motorradwerkstatt: Es hat sich als pulsierendes Zentrum für Technik, Service und Leidenschaft etabliert und bereichert die Zweiradwelt in Krems und St. Pölten.
„Ich schätze die Abwechslung und die Möglichkeit, vielseitige Verantwortung zu übernehmen“, erklärt Anja. Als Geschäftsführerin ist sie für ein breites Spektrum an Aufgaben zuständig – von Marketing und Controlling bis hin zur strategischen Weiterentwicklung. Der nächste Meilenstein: Der Standort Krems wird bald auf über 2.000 Quadratmeter ausgebaut.
Doch Anja Zwetti denkt weiter. Inspiriert von der Nähe der „Bike Factory“ zu einem ärztlichen Versorgungszentrum (PVZ) in St. Pölten, setzt sie sich für die Errichtung eines Ärzte- und Therapiezentrums ein. Dieses soll in dem neu errichteten Gebäude, in dem auch die Bike Factory Krems vor kurzem eingezogen ist, entstehen. Hier arbeitet sie eng mit regionalen Ärztinnen und Therapeutinnen zusammen. „Mir ist wichtig, ein Angebot zu schaffen, das auf die Bedürfnisse der Region abgestimmt ist – und das gemeinsam mit der Community,“ so Zwetti.
The only constant is change – Ein Interview mit Anja Zwetti
Welche Inhalte aus deinem Studium konntest du besonders gut in der Praxis anwenden?
„In meinem Fall gibt es tatsächlich nur wenige Inhalte, die ich nicht anwenden konnte. Als Geschäftsführerin eines KMUs ist man gefordert, in einem sehr breiten Verantwortungsbereich den Überblick zu behalten. Mein Ziel ist es daher nicht, selbst die Expertin in allen Bereichen zu sein, sondern anhand eines fundierten unternehmerischen Grundwissens die richtigen Expertinnen und Experten für meine Firma zu identifizieren, sie ins Boot zu holen und ihre Fähigkeiten bestmöglich zur Verfolgung unserer Vision zu bündeln. Mein Studium am IMC Krems im Bereich Management mit Schwerpunkt KMU hat mir hierfür das notwendige praxisnahe Wissen vermittelt.“
Glaubst du, dass man das sogenannte Unternehmer-Gen braucht? Oder kann man Unternehmertum auch lernen?
„Während es immer wieder prominente Überflieger im unternehmerischen Bereich gibt, denen man ein ‚Unternehmer-Gen‘ zuschreiben könnte, bin ich überzeugt, dass die Mehrheit der notwendigen Eigenschaften erlernt werden kann, vorausgesetzt, der Wille ist vorhanden. Ehrgeiz, Disziplin und die Beharrlichkeit, sich auch in schwierigen Zeiten nicht von seinem Weg abbringen zu lassen, sind essenziell. Zu behaupten, solche Eigenschaften seien einem zur Gänze in die Wiege gelegt oder nicht, ist der einfachste Weg, sich einer Herausforderung zu entziehen. Schlussendlich kommt es meines Erachtens darauf an, seine Leidenschaft für eine bestimmte Branche oder ein Tätigkeitsfeld zu erkennen und diese dann mit Mut und Engagement zu verfolgen – in guten wie in schlechten Zeiten.“
Was macht deiner Meinung nach das „Selbstständig sein“ so attraktiv?
„Selbstständig zu sein, bedeutet für mich, die Möglichkeit zu haben, nicht nur eine Unternehmung, sondern auch mich selbst kontinuierlich weiterzuentwickeln. ‚The only constant is change‘ – als Unternehmerin oder Unternehmer ist man nicht nur passiv von Veränderungen in der Umwelt oder Branche betroffen, sondern hat die Chance, aktiv an diesen mitzuwirken. Das empfinde ich gelegentlich als große Ehre, häufig als immense Verantwortung gegenüber unseren Stakeholdern, aber jedenfalls stets als sehr bereichernd.“
Hast du Tipps für unsere zukünftigen Studierenden, die eine Karriere als Unternehmerinnen/Unternehmer oder die Gründung eines Start-ups anstreben?
„Mein Vater hat mir schon immer gesagt, dass man die Wahl hat, ein Körnchen am Boden aufzuheben und die Chance zu ergreifen oder es wie die meisten unerkannt liegen zu lassen. Mein Tipp an Studierende, die mit dem Gedanken spielen, ein Unternehmen oder Start-up zu gründen, ist, stets die Augen nach Chancen offen zu halten und keine Zeit zu verlieren, diese zu ergreifen. Im entscheidenden Moment ist es wichtig, an sich selbst und seine Fähigkeiten zu glauben. Dafür ist ein praxisnahes Studium wie meines am IMC Krems eine ausgezeichnete Grundlage.“
Anja Zwetti steht für Authentizität, Tatendrang und unternehmerische Weitsicht. Ihre Erfolgsgeschichte ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie praxisnahe Bildung und Leidenschaft den Grundstein für innovative Karrieren legen können – in Krems, St. Pölten und darüber hinaus.