Story

Für einen guten Start ins Leben

Magdalena Wallner kommt ursprünglich aus dem Mostviertel, Christina Franner aus Gmunden und Amelie Horak ist in Wien aufgewachsen. Sie bilden das Hebammen-Team femiWien und erzählen über dessen Entstehung: „Kennen und lieben gelernt haben wir uns während unserer Studienzeit im Bachelor-Studiengang Hebammen an der IMC Fachhochschule Krems. Nach unserem gemeinsamen Praktikum in Sansibar, wo wir von unserer guten Zusammenarbeit und ähnlichen Arbeitsweisen profitieren konnten, entstand der Wunsch, eines Tages unser kleines, aber feines Hebammenteam zu gründen. Gemeinsam wollen wir reflektieren, einander unterstützen und voneinander lernen – außerdem macht das Arbeiten unter Freundinnen besonders viel Freude!“

Porträt von femiWien
Magdalena Wallner, Christina Franner und Amelie Horak von femiWien sind sich einig: „Insbesondere geprägt hat uns unsere Studiengangsleiterin Elisabeth Rakos, die uns unglaublich viel mit auf den Weg gegeben hat. Wir haben speziell durch sie vermittelt bekommen, wie stolz wir sein können, den Beruf als Hebamme auszuüben.“

Wie entstand Ihr Berufswunsch „Hebamme”?

Für uns drei spielte das Thema Frau-sein schon immer eine wichtige Rolle. Immer mehr wuchs bei uns das Interesse an der faszinierenden Veränderung von Frau-sein – Schwangerschaft – Geburt bis hin zum Mutterdasein. Insbesondere die Vielfältigkeit des Berufes, die ganzheitliche Betreuung und das pure Empowerment der Frauen waren ausschlaggebende Gründe, diesen Beruf zu erlernen. Diverse Praktika haben unseren Wunsch, Hebamme zu werden auf jeden Fall nur verstärkt und unsere persönlichen Ansichten bezüglich des Berufes bestärkt.

Warum haben Sie sich für ein Studium an der IMC FH Krems entschieden?

An diesem Punkt müssen wir sagen, dass es keine von uns drei beim ersten Antritt in das Studium geschafft hat. Wir haben uns bei den verschiedensten Fachhochschulen beworben und durften uns schlussendlich zu den wenigen Glücklichen zählen, die in Krems einen Studienplatz erhalten haben. Keine Sekunde unseres Studiums haben wir daran gezweifelt, dass wir uns hier wohlfühlen.
Menschlichkeit, respektvolles und wertschätzendes Miteinander zwischen Studentinnen und Lehrenden gehörte immer zur Tagesordnung. Insbesondere geprägt hat uns unsere Studiengangsleiterin Elisabeth Rakos, die uns unglaublich viel mit auf den Weg gegeben hat. Liebe Lisa, an dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön an dich, dass wir diese drei Jahre mit dir gemeinsam gehen durften. Wir haben speziell durch dich vermittelt bekommen, wie stolz wir sein können, den Beruf als Hebamme auszuüben.

Was waren für Sie die Highlights während Ihrer Studienzeit?

Wir durften unzählige tolle Momente während des Studiums erleben. Sei es unser alltägliches Mittagspicknick am wunderschönen FH Campus mit allen Studienkolleginnen, das immer wie im Flug vergangen ist. Viele praxisorientierte Stunden, wo wir unglaubliches Vertrauen zueinander aufgebaut haben. Unzählige wertvolle Gespräche, die uns auch menschlich sehr geprägt haben. Unser persönliches Highlight jedoch war ohne Zweifel unser Auslandspraktikum in Sansibar, das wir gemeinsam mit noch drei weiteren Studienkolleginnen bzw. guten Freundinnen erleben durften.

Wie konnten Sie sich durch Ihr Auslandspraktikum weiterentwickeln?

Wir haben in diesem Praktikum so viel für unsere kommende Zeit als fertige Hebammen mitgenommen. Unsere Hände haben wir besonders wieder als unser Handwerk schätzen gelernt. Kultursensible Betreuung sollte als Selbstverständlichkeit in jedem Krankenhaus angesehen werden!
Besonders als Team haben wir gelernt, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu unterstützen, sich zu vertrauen, aber auch gemeinsam reflektieren zu können.
Wir haben uns von den vielfältigen Lernerfahrungen auf den unterschiedlichsten Ebenen in Afrika so anstecken lassen, dass es auf jeden Fall nicht der letzte Besuch als Hebamme im Ausland war.

Welche Inhalte des Studiums finden Sie am hilfreichsten für das Berufsleben?

Das ist allgemein schwer zu sagen. Wir persönlich finden, es war eine ausgewogene Mischung aus so vielen wertvollen Aspekten, dass wir keinen unserer Inhalte missen wollen würden. Was man aber sagen kann: Das Umsetzen der Theorie in den diversen Praktika ist einfach Gold wert.

Was ist das Schönste und das Schwierigste an Ihrem Beruf? Was ist anders als erwartet?

Wir begegnen Tag täglich vielen Herausforderungen in unserem Berufsalltag als Hebammen. Zu Beginn des Hebammendaseins ist es schwierig, den Grad zu finden, sich gut von emotionalen Thematiken abzugrenzen. Hier ist der Austausch im Team und unter Kolleginnen besonders wertvoll. Wichtig ist es, Woche für Woche zu reflektieren um nicht stehen zu bleiben und sich ständig weiterzuentwickeln. Jede Frau steht im Mittelpunkt unserer Hebammenarbeit. Eine individuelle Betreuung ist im Krankenhausalltag nicht immer einfach, jedoch versucht man immer wieder aufs Neue, jeder Frau die für sie notwendige Begleitung zu gewährleisten.
Wir erleben jedoch unzählige schöne und berührende Momente, die uns immer wieder bestätigen, den richtigen Beruf für uns ausgewählt zu haben.

Welchen Tipp können Sie an jene weitergeben, die sich für den Bachelor-Studiengang Hebammen an der IMC FH Krems interessieren?

Das Wichtigste, das wir hier ansprechen wollen, wenn es nicht beim ersten Versuch funktioniert: Bitte verliert nicht eure Freude und Geduld, einen zweiten oder dritten Anlauf für das Hebammenstudium auszuprobieren. Jede von uns hat für sich versucht, die Zeit so sinnvoll wie möglich zu nutzen, Zusatzausbildungen zu machen und vielleicht auch noch einmal Auslandsluft zu schnuppern. 
Informiert euch bei Hebammenstudentinnen oder fertigen Hebammen bezüglich Tipps und Tricks für die Aufnahmetests. Findet durch individuelle Praktika heraus, ob der Beruf der Hebamme das ist, was ihr wirklich machen möchtet.
Wir freuen uns über tollen Hebammennachwuchs!

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