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IMC Krems: Vorreiter bei Waldtherapie und Gesundheit

Die IMC Hochschule für Angewandte Wissenschaften hat ihre Vorreiterrolle in der Waldtherapie durch die Zertifizierung von Österreichs erstem Heilwald im Stift Göttweig und eine aktive Teilnahme am 6. Internationalen Kongress der International Society of Forest Therapy (ISFT) in Litauen weiter gestärkt. Aktuell wird an einem Nutzungskonzept und der Ausgestaltung des Heilwaldes gearbeitet, um dessen Potenzial voll zu entfalten. Dieses wegweisende Projekt unterstreicht die Expertise der Hochschule im Bereich Gesundheit, Forschung und Tourismus.

Udo Brändle (li), Heinz Boyer (mi) und Susanne Bauer (re)
Udo Brändle (li), Heinz Boyer (mi) und Susanne Bauer (re) arbeiten federführend für die IMC Krems an der Entwicklung von Österreichs erstem zertifizierten Heilwald im Stift Göttweig. Während am Nutzungskonzept und der Ausgestaltung des Heilwaldes gearbeitet wird, stärkt das IMC Krems ihre Vorreiterrolle in der Waldtherapie und präsentierte ihre Expertise beim 6. Internationalen ISFT-Kongress in Litauen.

Heilwald Göttweig: Modellprojekt für Gesundheit und Tourismus

Der Heilwald Göttweig umfasst eine 53 Hektar große Waldfläche, die gezielte therapeutische Angebote sowie verschiedene Gesundheitsangebote bereitstellen soll. „Es ist mir ein besonderes Anliegen, Menschen den Zugang zur Natur zu ermöglichen und das große Gesundheitspotenzial des Waldes wissenschaftlich fundiert erlebbar zu machen. In meiner Rolle als Vorstandsmitglied der ISFT setze ich mich mit voller Leidenschaft dafür ein, diese Vision weiter zu verwirklichen und einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Gesellschaft leisten zu dürfen“, erklärt Susanne Bauer, Projektleiterin des Heilwalds Göttweig.

Dieses einzigartige Projekt geht auf die Initiative von Heinz Boyer, Mitbegründer der ISFT, zurück. Seit den ersten Kontakten zur Waldtherapie vor über zehn Jahren erkennt das IMC Krems die gesundheitsfördernden Potenziale der Wälder und bringt diese durch evidenzbasierte Forschungserkenntnisse nach Österreich. Das IMC Krems und Stift Göttweig kooperieren bei der Entwicklung des Heilwaldes Göttweig, dessen Flächen vom Stift zur Verfügung gestellt werden. Gemeinsam wird der Heilwald zu einem Modellprojekt für waldbasierte Gesundheitsförderung sowie Waldtherapie entwickelt. 

IMC Krems auf internationalem Parkett: Teilnahme am ISFT-Kongress in Litauen

Auf dem 6th International Congress der ISFT in Druskininkai, Litauen, präsentierten Udo Brändle, Susanne Bauer und Uwe Rinner vom IMC Krems innovative Ansätze zur Verbindung von Naturwissenschaften und Tourismus. Ihre Vorträge „Göttweig Healing Forest: A Best Practice Model for Health and Tourism Integration“ und „Unlocking Nature's Pharmacy: Isolating Novel Pharmaceuticals from Plants and Forests“ stießen bei den internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf großes Interesse. Der Kongress brachte international führende Expertinnen und Experten aus den Bereichen Waldmedizin, Forstwirtschaft, Biomedizin, öffentlicher Gesundheit und therapeutischem Waldtourismus zusammen, um die neuesten Forschungsergebnisse zur gesundheitsfördernden Wirkung des Waldes zu präsentieren.

Vorstandswechsel bei der ISFT: IMC Krems stärkt internationale Präsenz

Im Rahmen der ISFT-Generalversammlung in Litauen wurde der Vorstand neu gewählt, und das IMC Krems ist mit Udo Brändle, Susanne Bauer und Uwe Rinner nun aktiv im Führungsgremium vertreten. Diese neue Rolle stärkt die internationale Präsenz der Hochschule und fördert den Austausch im Bereich Gesundheit und Tourismus. Den beiden ISFT-Gründern Heinz Boyer und Horst Klinkmann wurde für ihre Verdienste um die Etablierung der Waldtherapie der Ehrenpräsidentschaftstitel verliehen.

Die Zukunft der Waldtherapie: Forschung und Praxis vereint

Die 2020 mit Unterstützung der IMC Krems gegründete ISFT hat sich zum Ziel gesetzt, die gesundheitlichen Effekte von Wäldern durch Forschung und Praxis international bekannt zu machen. Neben der Definition von Qualitätsstandards für Heilwälder fördert die Gesellschaft den Zugang zu diesen Naturressourcen für eine breite Öffentlichkeit.

„Unsere Aufgabe ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse zu nutzen, um den Heilwald Göttweig als Beispiel für die gesundheitsfördernden Potenziale von Wäldern zu etablieren“, so Udo Brändle, Geschäftsführer IMC Krems. „Die Zusammenarbeit mit der ISFT bietet uns eine ideale Plattform, um diese Vision zu verwirklichen und unsere Expertise international zu teilen.“

Die kommenden ISFT-Kongresse finden 2025 in Heringsdorf, Mecklenburg-Vorpommern, einer Vorzeigeregion für Heilwälder, und 2026 an der IMC Krems statt. Diese Veranstaltungen werden wichtige Plattformen sein, um die gesundheitlichen und touristischen Potenziale der Wälder weiter zu erforschen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu stärken.

Mit diesen Initiativen beweist die IMC Krems, dass der Wald nicht nur ein Ort der Erholung ist, sondern ein innovativer Ansatzpunkt für Gesundheitsförderung und Forschung – und damit einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung des Wohlbefindens der Gesellschaft sowie zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs), insbesondere in den Bereichen Gesundheit, nachhaltiger Tourismus und Klimaschutz, leistet.