Presse
IMC Life Science Meeting zieht erfolgreich Bilanz
Im Fokus standen dieses Jahr neueste Erkenntnisse zur personalisierten Krebsforschung und zur regenerativen Medizin. Unter anderem freuten wir uns über Top-Expertinnen und -Experten, zum Beispiel:
Klaus Rumpel von Boehringer gab Einblicke in die industrielle Entwicklung moderner Therapeutika und welche Schwierigkeiten damit bei der bis zu 15 Jahre dauernden Entwicklung verbunden sind.
Teresa Gagliano von der Universität in Udine sprach über die Rolle von Signalübertragungsproteinen (Kinasen) und deren Bedeutung in der Krebsentstehung und Krebsprogression.
Jörg Fritz von der McGill University in Kanada war bereits zum 4. Mal auf Besuch in Krems und sprach über Fehlfunktionen des Immunsystems bei Asthmaerkrankungen.
Zum ersten Mal fand auch ein Vortragsblock mit jungen aufstrebenden Biotechnologieunternehmen aus Österreich statt, die ihre Technologieplattformen präsentierten. So referierte David Wurm von NovoArc über die Herstellung bakterieller Membranbestandteile, die analog zu den COVID-Vakzinen zum Verpacken instabiler Therapeutika verwendet werden können.
Frühe Vernetzung von Studierenden, Industriepartnern und Alumni
Studierende, Alumni und Lehrende profitierten vom Austausch und von den Kontakten zu Industrie und Partneruniversitäten.
„Für unsere Studierenden ist es so wichtig, dass sie ihr Netzwerk aufbauen und erweitern. Beim Life Science Meeting präsentieren wir ihnen hochkarätige Persönlichkeiten praktisch auf dem Silbertablett. Unzählige Male wurde durch das Meeting der Grundstein für ihre zukünftigen Karrierewege gelegt. Wir danken allen unseren Kooperationspartnern, dass sie seit zwanzig Jahren ein Teil des Life Science Meetings sind“, bestätigt Prof.(FH) Dr. Harald Hundsberger, Leiter des Instituts Biotechnologie, den besonderen Wert des Meetings.
Mittlerweile wird das Kremser Life Science Meeting in ähnlicher Weise beim schwedischen Kooperationspartner der University Linköping regelmäßig durchgeführt. Die Kolleginnen und Kollegen sind ebenfalls überzeugt, dass sich eine nachhaltige Vernetzung von Studierenden, Alumni, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als innovatives Element in der hochschulischen Bildung erwiesen hat.
Herausragende Alumni geben Einblicke in ihren beruflichen Alltag
Besonders hervorzuheben sind die inspirierenden Beiträge unserer erfolgreichen Alumni, die ihre Erfolgsgeschichten präsentierten und die Bedeutung des IMC Life Science Meetings für ihre eigenen Karrierewege unterstreichen. Dieses Jahr stellte unsere Absolventin Nadine Tüchler von der Spitzenforschungsinstitution EMBL (Europäische Laboratorium für Molekularbiologie) in Heidelberg ihre neuesten Forschungsergebnisse vor. Gleichzeitig ist Nadine Tüchler Mitglied des Entwicklungsteams, das den neuen Master-Studiengang „OMICS Technologies and Data Science in Biomedicine“ ins Leben gerufen hat. Das EMBL hat 29 Mitgliedsstaaten und verfügt über mehr als 110 unabhängige Forschungsgruppen und Serviceteams, die das gesamte Spektrum der Molekularbiologie an sechs Standorten in Barcelona, Grenoble, Hamburg, Heidelberg, EMBL-EBI Hinxton und Rom abdecken.
Awards für die besten Praktika und für besondere Forschungsleistungen
Gleich zwei Awards wurden im Rahmen des diesjährigen Life Science Meetings verliehen.
Der PTS Award
Jedes Jahr holt Barbara Entler – Professorin am Institut Biotechnologie – Studierende vor den Vorhang, die in ihren PTS (Practical Training Semester) besonders eindrucksvolle Leistungen erbracht haben. Dieses Jahr wurden unter 60 teilnehmenden Studierenden 3 Bachelor-Arbeiten ausgewählt, die von Julia Drescher, Almira Slamnik und Nico Lamot verfasst wurden. Die Studierenden haben Ihre Bachelor-Arbeiten in Kooperation mit renommierten Institutionen wie dem Havard Stem Cell Center, der Universität Vall Hebron in Barcelona und der Medizinischen Universität Wien verfasst.
Der Krems Cooperation Research Award
Der Krems Cooperation Research Award soll junge Forscherinnen und Forscher im Life-Science-Bereich stimulieren, sich auf den Gebieten pharmazeutische/medizinische (Bio-)Technologie, regenerative Medizin, klinische Medizin (neue Therapie- bzw. Diagnostik-Verfahren) und präklinische Medizin wissenschaftlich zu profilieren. Ausgezeichnet werden wissenschaftliche Arbeiten, die sich in Kooperation mit einem Unternehmen/einer Einrichtung am Technopol Krems mit neuen Anwendungen in den genannten Gebieten beschäftigen.
Unsere Absolventin Caroline Schätz und unser Absolvent Christoph Greissler wurden für ihre Bachelor-Arbeiten mit den Titeln „Generation of Living Blood Vessels From Hypoimmunogenic Pluripotent Stem Cells“ und „Labelling of Ebola Virus Inclusion Body Constituents by Proximity Ligation“ für diesen Award nominiert.
Biotech-Networks matter: Unsere Kooperationspartner und Unterstützer
Die Vielfalt und der hohe Vernetzungsgrad des Life Science Meetings werden durch die engagierte Zusammenarbeit mit unseren langjährigen Kooperations- und Forschungspartnern gestärkt. Sie leisten einerseits einen bedeutenden Beitrag für die Karriereoptionen unserer zukünftigen Alumni und sind andererseits wesentliche Bestandteile eines breiten Netzwerks von Fachleuten und Organisationen in der Life-Science-Branche. Durch ihre langjährigen Beziehungen und Kooperationen tragen sie dazu bei, dass unser Meeting zu einem wichtigen Knotenpunkt für den Austausch von Wissen, Ideen und Ressourcen wird. Dies fördert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen und Disziplinen, ermöglicht aber auch, Synergien zu identifizieren und zu nutzen, um gemeinsam innovative Lösungen für komplexe Herausforderungen zu entwickeln.
Darüber hinaus eröffnen diese Vernetzungen den Teilnehmenden des Meetings Zugang zu einem breiten Spektrum an beruflichen Möglichkeiten und Partnerschaften – sei es in der akademischen Forschung, der pharmazeutischen Industrie, dem Gesundheitswesen oder anderen relevanten Bereichen der Life Sciences. Somit trägt die engagierte Zusammenarbeit mit unseren Partnern maßgeblich dazu bei, ein dynamisches und integratives Ökosystem für den Fortschritt in den Lebenswissenschaften zu schaffen.
Unsere Stärke sind unsere Kooperationspartner (eine Auswahl)
MSD Tiergesundheit – Standort Krems: Die Produktionsstätte der MSD Animal Health Danube Biotech GmbH ist Teil des internationalen Produktionsnetzwerkes von MSD. Am Standort Krems werden auf rund 30.000 m² mit modernsten Technologien und Herstellungsverfahren bakterielle und virale Antigene sowie Impfstoffe für die Tiermedizin hergestellt.
Die Cells + Tissuebank Austria (C+TBA) ist eine gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die medizinische Versorgung mit humanem Gewebe höchster Qualität und Sicherheit zu gewährleisten. C+TBA bildet die Brücke zwischen Spendenden, Anwenderinnen und Anwendern sowie Empfängerinnen und Empfängern.
Karl Landsteiner Privatuniversität
Universität für Weiterbildung Krems
Die niederösterreichische Wirtschaftsagentur ecoplus ist seit Anbeginn unsere Unterstützerin und ermöglicht uns mit ihrem finanziellen Beitrag ein Vernetzungs-Abendessen für unsere Vortragenden.
Erstes Advisory Board Meeting des Doktoratsprogramms TOPICO
Im Projekt TOPICO, das im Rahmen von doc.funds connect des FWF gefördert wird, steht die Therapieresistenz von Krebszellen im Forschungsfokus von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IMC Krems und der Medizinischen Universität Wien. Diese erste offizielle Ausbildungskooperation zielt darauf ab, ein nachhaltiges PhD-Programm zwischen den beiden Institutionen aufzubauen. Im Zuge des Life Science Meetings fand das 1. Advisory Board Meeting zum Projekt statt, das gemeinsam mit dem Projektteam und Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Industrie abgehalten wird. Prof.(FH) Mag. Dr. Priv.-Doz. Harald Hundsberger, Leiter des Instituts Biotechnologie am IMC Krems, und DI(FH) Dr.in Rita Seeböck, Lehrende und Absolventin im Institut Biotechnologie, repräsentieren das IMC Krems. Seitens der Medizinischen Universität Wien sind die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Univ.-Prof. Dr.in Gerda Egger, Ao.-Prof. Wolfgang Mikulits und Assoc.-Prof. Dr. Mario Mikula Mitglieder von TOPICO.
Zum neuen Master-Studiengang OMICS Technologies and Data Science in Biomedicine