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IMC Master-Arbeit erkundet Ursachen für Frauenmangel in MINT

Mariella Rabl behandelt im Rahmen ihres Master-Studiums International Business and Economic Diplomacy am IMC Krems die Frage, warum so wenige Frauen und Mädchen MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) für ihre Berufsausbildung wählen.
 

In ihrer Master-Arbeit „Mädchen in MINT – Stereotype in der Berufswahl“ untersucht Mariella Rabl, Studierende International Business and Economic Diplomacy am IMC Krems, warum so wenige Frauen und Mädchen MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) für ihre Berufsausbildung wählen.

Mariella Rabl stammt aus einer Winzerfamilie aus Perchtoldsdorf in Niederösterreich. Das Bachelor-Studium International Wine Business (IWB) war daher perfekt geeignet, um die Tourismus-Ausbildung der Schule zu ergänzen. Besonders das Praktikum in Frankreich und das Austauschstudium in Macau, China, möchte sie nicht missen.

Master-Studium als Draufgabe

Als IWB-Absolventin vermisste sie dann das IMC Krems, die Atmosphäre, die Lehrenden und natürlich die Studierenden aus den verschiedensten Ländern mit den vielfältigsten Hintergründen. Ein Master-Studium am IMC Krems lag nahe. Mittlerweile studiert Mariella Rabl im vierten Semester International Business and Economic Diplomacy (IBE), denn „IBE war für mich die perfekte Kombination aus Wirtschaft und Politik“. Auch die Möglichkeit, beim berufsbegleitenden Studium zwischen zwei Zeitmodellen zu wählen und die Unterrichtssprache Englisch punkteten bei ihr. Ein Volontariat während des Master-Studiums hat sie nach Algerien geführt, wo sie von der Wirtschaftsdelegierten Lisa Kronreif, MSc., einer IMC-Alumna, lernen durfte. Nun widmet sie sich ihrer Master-Arbeit und fiebert ihrem Studienabschluss entgegen.

Frauen und Mädchen in MINT-Fächern

Mit ihrer Master-Arbeit „Mädchen in MINT – Stereotype in der Berufswahl“ möchte Mariella Rabl nicht „zwanghaft Mädchen und Frauen für MINT-Fächer begeistern, sondern Maßnahmen entwickeln, die informieren, motivieren und Perspektiven bieten“. Die Tatsache, dass das Thema von der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich initiiert und große Erwartungen in die Forschungsergebnisse gesetzt wurden, diente als zusätzlicher Motivationsfaktor für dieses Projekt. Gespräche mit Personalverantwortlichen, Pädagogen, Eltern oder Auszubildenden im MINT-Bereich weckten ihren Ehrgeiz, sodass sie nun „etwas verändern und Einblicke geben“ möchte, statt „nur eine gute Arbeit“ zu schreiben.

„Österreich ist in vielen MINT-Bereichen sehr aktiv und international erfolgreich, jedoch sind afrikanische Länder im weltweiten Vergleich führend beim Frauenanteil im Wissenschafts- und Technologiebereich. Was können wir also tun, um hier Chancengleichheit zu schaffen? Das möchte ich herausfinden und daher ist es wichtig, an meiner Studie teilzunehmen“, erzählt uns Mariella Rabl. Sie untersucht zu diesem Zweck die Einflüsse der Persönlichkeit, des Umfelds also z.B. Schulfreunden & - Freundinnen, aber auch die Wahrnehmung von Geschlechterstereotypen im Zusammenhang mit dem Interesse junger Mädchen aus Niederösterreich an MINT. Persönlich ist sie überzeugt, dass es mehr Erklärungen braucht, um jungen Menschen diese Themen näherzubringen, denn die Potenziale hinter einer technischen und naturwissenschaftlichen Ausbildungen offenbaren sich jungen Menschen meist nicht von selbst. Wichtig ist ihr in jedem Fall, dass ihre Master-Arbeit Gespräche anregt und das Denken ankurbelt – und damit die Möglichkeit zur Veränderung bietet.

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