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Neue Studiengangsleiterin fördert Future Skills
Die junge Expertin für Wirtschaft, Psychologie und Corporate Social Responsibility bringt alle Voraussetzungen für eine internationale, interdisziplinäre und innovative Studiengangsleitung mit und steckt Studierenden und Kollegenschaft mit ihrer Dynamik an.
Wirtschaft und Psychologie
Das Überschreiten von Fächer- und Ländergrenzen prägt die Ausbildungsbiografie von Sarah Desirée Schäfer: Sie hat Betriebswirtschaftslehre mit Fokus auf Handel in Stuttgart und London studiert und war dabei gleichzeitig berufstätig. Dann übersiedelte sie nach Klagenfurt, um hier Psychologie und Angewandte Betriebswirtschaft zu studieren und schließlich im Bereich „Health and Sustainability Communication and Management (HSCM)“ zu promovieren. „Mir sind Menschen sehr wichtig“, erklärt Schäfer die Verbindung der beiden Fächer. „Ein Unternehmen braucht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das lieben, was sie tun. Ohne qualifiziertes und motiviertes Personal kann kein wirtschaftlicher Erfolg entstehen. Das zeigt uns unter anderem die derzeitige Situation am Arbeitsmarkt, die in Fachkreisen als ‚War for Talents‘ bezeichnet wird.“ So kam sie zum Themenkomplex „Business Ethics“ und zur Beschäftigung mit ethischer Führung. „Das greift meiner Meinung nach aber nicht weit genug. Es ist sehr viel effizienter, wenn die Verpflichtung eines Unternehmens, nachhaltige Entscheidungen zu treffen und Strategien zu verfolgen, die im Einklang mit den Werten und Zielen unserer Gesellschaft stehen, ganz oben in der Strategie des Unternehmens etabliert ist.“
Ein perfekter Ort zum Leben und Arbeiten
Schäfer war in unterschiedlichen Positionen und Branchen tätig, beispielsweise in einer Stabsstelle für Kommunikation, als COVID-Krisenmanagerin, Consultant, Marketing- und Sales-Mitarbeiterin sowie klassisch als Universitätsassistentin während der Promotion. „Jede Position war wertvoll für meinen beruflichen Werdegang und hat mir gezeigt, wie sehr mir die Kombination aus Lehre, Praxis und Wissenschaft Freude bereitet, dass ich gerne meine Erfahrungen mit jungen Menschen teilen und gleichzeitig Impulse setzen möchte“, so Schäfer.
Schäfer betont, dass sie „die Kombination von Lehre, Praxis und Wissenschaft liebt“. Als sie daher die Ausschreibung der IMC FH Krems las, wusste sie: „Das passt perfekt zu mir.“ Die Möglichkeit zu gestalten, jungen Menschen ein inspirierendes Umfeld bereitzustellen, in dem sie ihre eigenen Ideen weiterentwickeln können, sowie eigene Erfahrungen und topaktuelles Wissen weiterzugeben, ergab für sie eine perfekte Arbeitsplatzbeschreibung. Warum es ausgerechnet die IMC FH Krems wurde, erklärt die neue Studiengangsleiterin gerne: „Die IMC FH Krems hat eine über die Landesgrenzen hinaus exzellente Reputation bezüglich der ‚innovativen‘ Ausrichtung, ein internationales Mindset inklusive zugehöriger Netzwerke sowie einen Spirit geprägt durch die Übernahme gesellschaftlicher und ökologischer Verantwortung – kurzum ein perfektes Match.“ Außerdem sei Krems ein guter Ort zum Leben: „Ich glaube, jeder lebt gerne dort, wo andere Urlaub machen“, sagt Schäfer lachend.
Future Skills, Start-ups, Internationalität
Neben einer generalistische Wirtschaftsausbildung, um das große Ganze im Blick zu haben und Chancen und Risiken erfolgreich auszuloten, setzt Schäfer auf einige Aspekte, die ihr wichtig sind. Sie führt das Schlagwort Future Skills ins Feld, unter denen sie „erfolgsentscheidende Kenntnisse über neue IT-Technologien und digitale Trends versteht, aber auch zukünftig relevante Kompetenzen wie etwa Critical Thinking und vernetztes Denken, um Marketingkonzepte mit Finanzierungsmodellen, Theorien der Geldpolitik, also Makroökonomie, Risikomanagement und Nachhaltigkeit zielführend zu kombinieren“. Außerdem legt sie Wert auf Start-up-Know-how. „Von der Idee über den Businessplan bis zur Geschäftsführung: Es gilt, einen strukturierten Gründungsprozess kennenlernen, um mit Unterstützung durch das Founders Lab erste Start-up-Ideen umzusetzen.“ Internationale Erfahrungen, zum Beispiel im Austauschsemester, im Praktikum, bei internationalen Projekten und von internationalen Gastlehrenden stehen genauso auf dem Plan wie Business-Englisch, „da die Sprache ein Vehikel darstellt, um Ideen zu transportieren“.
Auch in der Forschung möchte Schäfer aktuelle Akzente setzen. Sie sei mit ihrer Familie vor der COVID-Pandemie viel gereist und „musste – oftmals schockiert und tief betroffen– feststellen, dass Bildung, sauberes Trinkwasser, faire Entlohnung und faire Arbeitsbedingungen, ein intaktes Müllentsorgungssystem, Mobilität und viele andere für uns alltägliche Aspekte nicht in allen Ländern dieser Welt selbstverständlich sind“. Daher möchte sie mit ihrer Forschung einen Beitrag zum Thema Übernahme von unternehmerischer Verantwortung und Nachhaltigkeit leisten.
Viel Herzblut und Engagement
Schäfer hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass sie hervorragend in das Team der IMC FH Krems passt und voll und ganz hinter der Vision und den Werten der Fachhochschule steht. „An der IMC FH Krems werden großartige Projekte und Forschung durchgeführt und ich würde dieses Engagement gerne in den ‚Hörsaal‘ bringen und in die Gesellschaft hinaustragen“, bestätigt die Studiengangsleiterin den Eindruck. „Projektarbeit und Forschung verstehe ich dabei unter anderem als ein Instrument, um den Studierenden aufzuzeigen, dass wir die Zukunft steuern und beeinflussen können. Jede und jeder von uns kann mit seinem Denken, Handeln und Tun Dinge positiv verändern, optimieren und im besten Fall ein Business Modell daraus machen. Mein Ziel ist es nicht nur, dass Studierende nach sechs Semestern erfolgreich den Bachelor of Arts in Unternehmensführung erwerben, sondern auch fit für die Zukunft sind.“
In Krems und Umgebung wird man Schäfer künftig verstärkt bei ihren Freizeitleidenschaften antreffen: bei einer Bergtour, beim Skifahren, Laufen oder Gravel-Bike-Fahren. Ihre Zeit nutzt sie außerdem gerne für die Lektüre aktueller Journalartikel, die Teilnahme an Konferenzen oder in ihrer Scientific Community.