Story
Vom IMC in die Schweiz: Stefanies inspirierende Karriere
Stefanie Hummel ist im Bezirk Hollabrunn aufgewachsen. Nach der Matura absolvierte sie den Bachelor-Studiengang Unternehmensführung mit Bestnoten, gefolgt vom Master in Marketing and Sales (heute: Marketing) – beide am IMC Krems.
Parallel zum Studium, gestartet im Berufspraktikum, war sie mehrere Jahre bei Bayer Pharmaceuticals im Marketing tätig. Von der Marketing-Praktikantin bei Bayer in Wien bis zur Produkt Managerin bei Bayer in Zürich waren es nur wenige Jahre. Um jedoch neben dem Vollzeitjob die Flexibilität zu haben, eine Doktorarbeit zu schreiben, entschloss sie sich, einen Job mit mehr Selbstständigkeit anzunehmen. Das war der Grund, warum sie nun im Sales bei Stryker, einem amerikanischen Konzern im Sektor der innovativen Medizintechnik, arbeitet.
Die Uni Bern und der alte Hof in den Schweizer Bergen
Mit dem Auswandern in die Schweiz Ende 2018 machte sich Stefanie bald auf die Suche nach einem Doktorvater im Bereich Marketing und fand so den Weg an die Uni Bern.
Stefanie ist sehr naturverbunden und wohnt in einer Schweizer Feriendestination mitten in den Bergen. Sie genießt ihre kreativen Hobbies und freut sich besonders auf den Nachwuchs im Herbst 2024. Kaum ist ein Projekt abgeschlossen, ist sie auch schon beim nächsten. Gerade jetzt ist sie dabei, mit ihrem Partner einen alten Hof in den Schweizer Bergen zu kaufen und kernzusanieren.
Ich hatte immer das große Ziel vor Augen
Warum wollten Sie nach dem Master ein PhD an der Uni Bern machen und wie schwierig war es, dort einen „Platz“ zu bekommen?
Ein innerer Antrieb hat mir nach dem Master-Studium den Weg gezeigt, dass es noch nicht das Ende meiner Ausbildung war. Als österreichische FH-Absolventin hat man einige Hürden zu nehmen, da Schweizer Universitäten einen universitären Masterabschluss voraussetzen. Einige Master-Lehrveranstaltungen wurden angerechnet, andere nicht. Aber dieser Umweg darf einen nicht zurückwerfen und aufgeben lassen. Ich hatte immer das große Ziel vor Augen. Eine von mehreren Motivationen hinter dem Doktorat war es, an das IMC Krems als Gastlektorin zurückzukehren – die Zukunft wird es zeigen.
Karrieretipps für junge Menschen
Welche Ratschläge würden Sie jungen Menschen geben, die eine Karriere im Marketing anstreben? Gibt es bestimmte Fähigkeiten oder Erfahrungen, die Sie für besonders wichtig halten?
Gerade im Bereich Marketing in dynamischen Großkonzernen besteht die Gefahr, dass man alles zu perfekt lösen möchte. Perfektionismus hindert einen, das Ziel zu erreichen, weil es zeitlich nicht möglich ist, gerade in einer schnelllebigen Industrie. Ein Mentor sagte mir mal „80% reichen“. Ich brauchte Jahre, um den Satz zu verstehen, wenn man es doch perfekt machen soll, wie es in der Gesellschaft oftmals vermittelt wird.
Mittlerweile bin ich sehr fokussiert und pragmatisch, kenne die Prioritäten, nur so war es mir überhaupt möglich, Vollzeitjob und Doktorat unter einen Hut zu packen und trotzdem ein wunderschönes Privatleben mit Sport, Freunden, Reisen und Hobbies zu führen.