Auf eine inspirierende berufliche Karriere voller Leidenschaft für den internationalen Gesundheits-, Pharma- und Medizintechnikmarkt und grundsolides, internationales Management blickt Elmar Scheuba. Der gebürtige Oberösterreicher studierte von 2002 bis 2006 am IMC Krems Gesundheitsmanagement (jetzt: Management von Gesundheitsunternehmen). Im September wurde er zum Generalmanager der gesamten „Americas Region“ (Nord-, Mittel- und Südamerika) der ISG Personalmanagement GmbH ernannt und lebt dort mittlerweile mit seiner Familie. Er errichtet gerade diverse Firmenstandorte und ist neben der Expansion vor allem auch mit kulturellen Transformationsfragen beschäftigt.
Story
Vom IMC Krems nach Latein- und Nordamerika
Ein Weg, der mit einer Vision begann
Elmar Scheuba startete seine berufliche Reise am IMC Krems, wo er seinen Magister-Abschluss in Gesundheitsmanagement erwarb. Bereits hier legte er den Grundstein für eine außergewöhnliche Karriere, die ihn an die Spitze der globalen Personalberatungswelt führen sollte. Seine Leidenschaft für Gesundheitsökonomie und strategisches Management prägten nicht nur seine Studienzeit, sondern auch seine ersten Schritte in der Berufswelt. Zu Beginn seiner Karriere verbrachte Elmar mehrere Jahre in führenden internationalen Medizintechnik- und Pharmafirmen und internationalen Unternehmensberatungen in Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Basel, Zürich und London, bevor er schließlich 2013 zur ISG Personalmanagement Gruppe wechselte.
Ein „Fels in der Brandung“ im internationalen Executive Search
Heute ist Elmar General Manager für die gesamte Region „Americas“ und weltweiter Leiter des Healthcare-Geschäfts bei der ISG-Personalmanagement Gruppe, einem der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Executive Search, Personalberatung & Recruiting, HR-Training & -Development sowie Outplacement. Seine Rolle umfasst den gesamten Aufbau und die Leitung von Büros in Nord-, Mittel- und Südamerika, darunter strategisch wichtige Märkte wie USA, Brasilien und Mexiko. Elmar ist ein Experte darin, für anspruchsvollste Führungspositionen in der Pharma-, Biotech- und Medizintechnikbranche die besten Talente zu finden – ein Bereich, der durch seine Komplexität und Dynamik besondere Herausforderungen mit sich bringt.
Für Elmar ist es ein Traumjob, denn so kann er dazu beitragen, dass Menschen ihrer beruflichen Bestimmung und ihren intrinsischen Begabungen folgen können. Es geht hierbei immer um das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Talente und in das, was letztlich Individualität und Authentizität auf der menschlichen Ebene ausmacht.
„Jeder Mensch wurde mit mindestens einem speziellen Talent geboren. Unsere tägliche Mission als Recruiting- und Executive-Search-Unternehmen ist es, diesen inneren Funken zu erkennen und jeden Menschen für seine Individualität zu schätzen“, ist Elmars Grundmotto.
Das Geheimnis seines Erfolgs
Elmar kombiniert über 33 Jahre Berufserfahrung mit einem unerschütterlichen Fokus auf Qualität und Menschlichkeit. Sein Ansatz? Diskretion, Empathie und ein tiefes Verständnis für die Anforderungen seiner Kundinnen und Kunden. Mit einem globalen Netzwerk und modernsten Technologien hat er es geschafft, auch die schwierigsten internationalen und globalen Positionen zu besetzen. Seine Fähigkeit, Brücken zwischen Kulturen und Märkten zu schlagen, hat ihn zu einem verlässlichen Partner für Unternehmen weltweit gemacht.
„Generell kann man annehmen, dass Unternehmen, die auf Innovationsgeist setzen, indem Sie zum Beispiel gerade in der momentan vorherrschenden Situation verstärkt auf neue Ländermärkte blicken und in technisch erweiterte Marktsegmente investieren, die Nase vorne haben werden. Nehmen wir nur als Beispiel die globale Branche der Automobilhersteller. Einige dieser Firmen produzieren statt Autos nunmehr medizintechnische Geräte. Auch hier zeichnet sich eindeutig der Trend ab, dass sich Anpassungsfähigkeit und Ideenreichtum durchsetzen“, betont der Talent-Experte.
Als besonders wichtig erachtet Elmar den Aspekt, in dieser Zeit aktiv mit Kundinnen und Kunden zu kommunizieren und sie nicht mit ihren Fragen allein zu lassen. Gerade in Zeiten sich ständig wandelnder Wirtschaftsszenarien ist es besonders von Bedeutung, aktives Kundinnen- und Kundenbeziehungsmanagement zu betreiben – und dabei ist nicht ausschließlich verkaufen zu wollen oder die Geschäftsanbahnung per se gemeint.
Vielmehr geht es um das Aufzeigen von Empathie: „Es ist einfach, in guten Zeiten der Konjunktur den Kontakt zu Kundinnen und Kunden zu halten, umso wichtiger erscheint es mir jedoch, sich um Kundinnen und Kunden zu bemühen, wenn es schwierig wird bzw. der Markt sich divers verhält“, betont Elmar.
Lateinamerika als Zukunftsmarkt
Laut Elmar ist damit zu rechnen, dass die Lateinamerika-Region verstärkt davon profitieren wird, dass europäische Unternehmen in zunehmender Anzahl in Süd- und Mittelamerika produzieren werden, das heißt ihre Produktionswertschöpfungsketten nach Lateinamerika verlagern werden, um letztlich Kosten zu sparen – ein vergleichbares Modell wie früher in Osteuropa. Bis zuletzt hat man noch eine gewisse Zurückhaltung europäischer Firmen beobachten können, ihre Firmenstrukturen nach Lateinamerika auszulagern. Dieser Trend wandelt sich jedoch langsam und so gründen immer mehr europäische Firmen ihre Niederlassungen auch in Lateinamerika.
Elmar beschreibt die momentane Aufbruchsstimmung in den lateinamerikanischen Märkten: „Viele Prozesse, die früher über Distributoren und Vertriebspartner in Lateinamerika abgewickelt wurden, werden jetzt zunehmend von eigenen Vertriebsmannschaften der Firmen vor Ort übernommen. Es ist also ein Wandel von indirekten hin zu direkten Vertriebsaufbaustrukturen im Gange, der den viel zitierten Knowledge-Transfer zwischen Europa und Lateinamerika noch beschleunigen wird. In vielerlei Hinsicht ist Lateinamerika zudem bereits jetzt sehr gut aufgestellt, wie zum Beispiel im Bereich der Digitalisierung“, führt er ergänzend aus.
Branchenspezifische Markt-Herausforderungen
Gerade in Zeiten der Wirtschafts- und Markttransformation benötigen Firmen verstärkte Führungsstrukturen, um derartige Momentaufnahmen auch gut überstehen zu können. Dabei kommt es mehr als bisher auf Führungsqualifikationen und „Soft Skills“ an aber auch Thematiken wie etwa Transformations- oder Changemanagement-Expertise zählen mit Sicherheit zu den momentan sehr gefragten Schlüsselfaktoren.
Dazu Elmar: „Die Frage ist nicht immer quantitativ, sondern vielmehr oft qualitativ zu beantworten. Nicht ‚Welche Menschen brauche ich als Arbeitgebender?‘ oder gar ‚Wie viele Neueinstellungen plane ich?‘ oder ‚Welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchte ich als Firma behalten?‘ gelten als die entscheidenden Fragen, sondern vielmehr, welche Eigenschaften benötigen wir von Managerinnen und Managern in modernen pluralistischen Gesellschaften, und welche adaptiven Fähigkeiten müssen Firmen und organisationale Systeme überhaupt an den Tag legen, um in diesen herausfordernden Zeiten des globalen Wandels und der fortschreitenden Vernetzung internationaler Betriebsstrukturen bestehen zu können?
Gerade in den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass sich familiäre Systeme und Zieldefinitionen weg von reinen Gehaltsdiskussionen hin in Richtung eines verträglicheren „Work-Life-Balance“-Modells entwickeln konnten. Diese nachhaltigen Veränderungen in der Wahrnehmung der individuellen Situation und der damit einhergehenden Definition von persönlichen Prioritäten führt viele Menschen zwangsläufig zu der Frage, was wirklich von Bedeutung ist.
Elmar sagt in diesem Zusammenhang: „Des Weiteren sehen wir uns als Gesellschaft bereits seit mehreren Jahren mit einem Auseinanderklaffen der Angebots- und Nachfragesituation bei ärztlichem Personal und Pflegeberufen konfrontiert. Wenn wir uns hier als gemeinschaftlich, solidarisch geregelte Einheit nicht bald Lösungen einfallen lassen, droht der viel zitierte Kollaps des Systems.“
Krankenhäuser und auch niedergelassene Zentren und Arztpraxen spüren die Krise in der Regel sehr unmittelbar und behandeln gerade in diesen Zeiten viel mehr Patientinnen und Patienten – hierbei droht immer eine gewisse Art der „Überlastung“ des Systems.
Einblicke ins Privatleben
Elmar spricht mittlerweile fließend Spanisch und ist seit zwölf Jahren mit einer peruanischen Frau verheiratet. Folglich ist er auch mit der lateinamerikanischen Kultur verschmolzen und eng vertraut. Hier läuft in der Regel alles anders als in Zentraleuropa. Geschäftsanbahnungen werden zum Beispiel nur persönlich vorgenommen, das heißt, man muss sich hier vor allem in Lateinamerika physisch mit den Kundinnen und Kunden treffen, nicht nur via Online-Meetings.
Die lateinamerikanischen Städte wie Rio de Janeiro, São Paulo, Mexico-Stadt, Lima, Santiago de Chile, Bogota, Buenos Aires oder auch Montevideo sind Mega-Metropolen, die auch ihre Schattenseiten haben. Viele Dinge gestalten sich hier aber auch sehr positiv, abgesehen von der nicht immer so guten Luft und vor allem der schlechten Wasserqualität und dem Auto-Verkehr.
Elmar gefällt am besten, dass die Menschen in Lateinamerika meist überaus nett und hilfsbereit sind und für ihre Familienethik und Kinderfreundlichkeit bekannt sind. Es scheint fast so, als hätten hier alle ein Lächeln im Gesicht und die Menschen sind trotz der oft schwierigen individuellen Lebensumstände lebensfroh und positiv. Dieser menschliche Positivismus ist eines der Markenzeichen Lateinamerikas und schafft dadurch zusätzlich einen „Wohlfühlcharakter“.
„Auf der anderen Seite gibt es hier sehr viel Innovationsgeist, jede Person scheint hier irgendein eigenes Business zu betreiben, selbst kleine Leute ohne Bildung betreiben irgendeinen Laden oder ein kleines Straßenlokal. Die Leute sind um 6:00 Uhr morgens bereits auf den Straßen in die Arbeit unterwegs, vieles läuft mittlerweile digital und es gibt sehr tolle private Universitäten“, erklärt Elmar.
Wachstum mit Weitblick
Aktuell leitet er die Expansion der ISG Group in die „Americas Zone“ – mit neuen Standorten in USA, Brasilien, Mexiko, Uruguay und Peru, bald auch Chile, Argentinien, Ecuador, Kolumbien, Paraguay und Panama. Sein Team wächst stetig, und die Gründung weiterer Niederlassungen in den USA und Lateinamerika ist bereits in Planung. In den USA konzentriert sich Elmar in der ersten Phase auf die Bundesstaaten New York, Kalifornien, Florida, Texas, Boston, Georgia und Illinois. Dabei legt er großen Wert darauf, nachhaltige Beziehungen zu Kundinnen, Kunden, Kandidatinnen und Kandidaten aufzubauen. Seine Arbeit trägt dazu bei, nicht nur Unternehmen, sondern auch Karrieren zu transformieren.
Inspiration für die nächste Generation
Elmar Scheuba ist mehr als ein erfolgreicher Headhunter – er ist ein Vorbild für alle, die mit Mut und Entschlossenheit ihre beruflichen Träume verwirklichen möchten. Seine Geschichte zeigt, wie eine solide Management-Ausbildung, kombiniert mit Engagement und einem klaren Ziel, zu einer globalen Erfolgsgeschichte werden kann.
Für Kandidatinnen, Kandidaten, Absolventinnen und Absolventen, die gerade neue Positionen suchen, bedeutet das, dass man noch mehr als bisher auf spezialisiertes Know-how setzen wird. Der fachlichen Expertise innerhalb eines funktionalen Segments oder auch innerhalb von Subbranchen und Subindustrien wird hier eine immer wichtigere Bedeutung zukommen. Mit Sicherheit werden auch in Zukunft immer noch generalistisch geprägte, transformationale Führungsstrukturen von Bedeutung sein, doch der Trend zur Nische und zur Spezialisierung ist unumstritten.
Gut qualifizierte Kandidatinnen und Kandidaten, die einen Mehrwert für Firmen bieten, werden immer Chancen am Markt vorfinden – ungeachtet der politischen Gegebenheiten, führt Elmar aus. Hier rechtzeitig für die eigene diversifizierte Eignung zu sorgen, stellt für ihn eine der Kernfragen dar, die jede Kandidatin und jeder Kandidat für sich beantworten sollte.
Elmar ergänzt: „Gerade in Zeiten des noch kommenden Wiederaufschwungs ist damit zu rechnen, dass sehr gut qualifizierte Kandidatinnen und Kandidaten gleich mehrere Angebote ‚auf dem Tisch‘ liegen haben werden. Einzelne Player werden es sehr schwer haben, den passenden Fit auch vertraglich für sich zu sichern. Der berüchtigte ‚War for Talents‘ und die Konzentration in einem zunehmend von der Suche nach Selbstbestimmung geprägten Bewerberinnen- und Bewerbermarkt wird noch stärker als bisher vonstattengehen.“
Elmars Geschichte erfordert nicht nur Können, sondern auch die Bereitschaft zur Empathie, interdisziplinäres und interkulturelles Verständnis, gepaart mit dem grundsätzlichen Bestreben, auch immer wieder neue Wege zu gehen. Einen Teil des notwendigen Werkzeugs dafür hat er am IMC Krems erworben. Er hat bewiesen, dass es möglich ist – und inspiriert uns alle, Großes zu wagen.
Zum Master-Studiengang Management von Gesundheitsunternehmen