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Vom Studierenden zum Studiengangsleiter

Eine spannende Geschichte unseres Absolventen Chen Yang, der nun als Studiengangsleiter die transnationalen Programme des IMC Krems in Usbekistan und China mitgestaltet. In einem Interview spricht er über seine Motivation, Visionen und Ziele.

Porträt von Chen Yang
„Meine ersten beruflichen Erfahrungen sammelte ich in der Hotel- und Tourismusbranche, doch ich erkannte schnell, dass meine wahre Leidenschaft in der Bildung liegt. Die Möglichkeit, junge Menschen zu fördern und durch Bildung global etwas zu bewirken, hat mich schon immer fasziniert“, erzählt Chen Yang.

Chen Yang ist ein inspirierender und erfahrener Experte im Bereich des internationalen Bildungsmanagements. Mit einer fundierten Ausbildung in Tourismusmanagement und interkultureller Kommunikation vereint er in seiner Rolle als Programmleiter der transnationalen Programme (TPP) des IMC Krems in Usbekistan und China eine einzigartige Kombination aus akademischer Tiefe und praktischer Erfahrung. Sein Engagement für die Förderung globaler Bildungsinitiativen und seine Vision zur Weiterentwicklung der TPP-Programme spiegeln seine Leidenschaft für akademische Exzellenz und internationale Zusammenarbeit wider.

Können Sie uns etwas über Ihren beruflichen Werdegang erzählen? Wo liegen Ihre Wurzeln, und wie führte Sie Ihr Weg dazu, Studiengangsleiter der TPP-Programme an Ihrer Alma Mater zu werden?

Ich stamme ursprünglich aus der Inneren Mongolei in China, und mein Weg zum IMC Krems begann 2014, direkt nach der Matura. Meine ersten Schritte erfolgten über das transnationale Programm in Sanya, China. Die starke Ausrichtung des IMC auf Internationalität, Innovation, Diversität und qualitativ hochwertige Bildung hinterließ einen tiefen Eindruck bei mir, und ich wusste, dass ich hier auch meinen Master machen wollte. Diese Entscheidung hat sich als eine der besten meines Lebens erwiesen, da sie beruflich dorthin gebracht habe, wofür ich brenne.

Was sind Ihre Visionen und Ziele für die TPP-Programme? In welche Richtung möchten Sie diese weiterentwickeln?

Obwohl wir viele erfolgreiche transnationale Programme haben, habe ich festgestellt, dass wir ihr Potenzial nicht vollständig ausschöpfen. Jedes Programm operiert weitgehend eigenständig, ohne viel interdisziplinäre Zusammenarbeit. Meine Vision ist es, diese isolierten Strukturen aufzubrechen und den Austausch zwischen den Programmen zu fördern, um noch größere Chancen zu erschließen. Ich wünsche mir mehr Synergien und Innovationen über alle Programme hinweg, damit wir ein Ökosystem schaffen, in dem jedes Programm das andere unterstützt und das Gesamte stärker ist als die Summe seiner Teile.

Was macht die TPP-Programme oder Standorte des IMC Krems, für die Sie verantwortlich sind, besonders?

Was diese Programme einzigartig macht, ist die Kombination aus österreichischer Bildungsexzellenz und lokalem Fachwissen in Ländern wie Usbekistan und China. Wir bringen die "Österreichische Qualität" direkt zu unseren Studierenden, sodass sie eine erstklassige Ausbildung erhalten, ohne nach Europa umziehen zu müssen. Diese Verschmelzung globaler Standards mit lokaler Anpassung schafft eine reiche und dynamische Lernumgebung, die anderswo nur schwer zu finden ist.

Welche langfristigen Entwicklungen wünschen Sie sich für das Programm? Was möchten Sie in den kommenden Jahren erreichen?

Es gibt eine Realität, der wir uns stellen müssen: Die wirtschaftlichen Bedingungen und die Bildungsinfrastruktur in unseren Partnerländern unterscheiden sich von denen in Österreich, und viele Studierende stehen vor finanziellen Herausforderungen, die es ihnen erschweren, im Ausland zu studieren. Aus diesem Grund sind unsere transnationalen Programme so entscheidend – wir bringen die hochwertige österreichische Bildung in ihre Heimatländer, ohne die Notwendigkeit teurer Auslandsreisen. Mein langfristiges Ziel ist es, verbleibende Qualitätslücken zu schließen und sicherzustellen, dass unsere internationalen Studierenden denselben Standard an Bildung erhalten wie jene am IMC Krems.

Was hat Sie motiviert, eine Karriere im Hochschulsektor einzuschlagen? Wie hat sich Ihre Laufbahn im Laufe der Zeit entwickelt?

Meine ersten beruflichen Erfahrungen sammelte ich in der Hotel- und Tourismusbranche, doch ich erkannte schnell, dass meine wahre Leidenschaft in der Bildung liegt. Die Möglichkeit, junge Menschen zu fördern und durch Bildung global etwas zu bewirken, hat mich schon immer fasziniert. Im Laufe der Zeit bin ich in den akademischen Bereich gewechselt, und dieser Weg hat es mir ermöglicht, meine Liebe zur Bildung mit meinem Wunsch nach internationaler Zusammenarbeit zu verbinden.

Wie gestalten Sie die Zusammenarbeit mit Ihren Studierenden? Was möchten Sie ihnen auf ihrem beruflichen Weg mitgeben, und was nehmen Sie selbst aus der Arbeit mit ihnen mit?

Als ehemaliger internationaler Student verstehe ich die Denkweise und die Herausforderungen der Studierenden sehr gut, insbesondere jener, die an unseren transnationalen Programmen teilnehmen. Ich begegne ihnen mit Empathie und Offenheit.

Was schätzen Sie besonders am IMC Krems und an der Zusammenarbeit mit Ihren Kolleginnen und Kollegen? Was zeichnet Ihr internationales Arbeitsumfeld aus?

Was ich am IMC Krems besonders schätze, ist, dass viele meiner Kolleginnen und Kollegen einst meine Lehrenden waren. Es ist unglaublich bereichernd, mit jenen zusammenzuarbeiten, die mir als Mentorinnen und Mentoren zur Seite standen, und deren Unterstützung zu erfahren, während ich in meiner Karriere vorankomme. Darüber hinaus fördert das IMC Krems eine familiäre Atmosphäre, in der Zusammenarbeit und gegenseitiger Respekt tief verwurzelt sind. Die Vielfalt und die gemeinsame Leidenschaft in unserem internationalen Arbeitsumfeld machen es zu einem wirklich inspirierenden und erfüllenden Ort.

Was inspiriert und motiviert Sie in Ihrem beruflichen und privaten Leben?

Mich treibt die transformative Kraft der Bildung an. Das Wissen, dass meine Arbeit dazu beiträgt, die Zukunft von Studierenden auf der ganzen Welt zu gestalten, motiviert mich jeden Tag aufs Neue. Persönlich inspirieren mich Reisen und Entdeckungen. Das Erleben neuer Kulturen und Perspektiven beflügelt meine Kreativität und erinnert mich ständig daran, dass es unendlich viele Möglichkeiten zum Lernen und Wachsen gibt.