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Forschungsforum: Stärkung anwendungsorientierter Forschung

Am zweiten Tag des Forschungsforums der Fachhochschulen diskutierten HBM Martin Polaschek, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Walter Schober, Vorsitzender der Hochschule Bayern i.V. und Präsident der Technischen Hochschule Ingolstadt, FHK-Präsidentin und IMC-Geschäftsführerin Ulrike Prommer sowie Christian Moser (Wirtschaftskammer Niederösterreich) zum Thema „Entwicklungen in den Regionen Europas - Wo steht Österreich?“.

Forschungsforum Podium
Am Podium zum Thema: Entwicklungen in den Regionen Europas – Wo steht Österreich?: Walter Schober, Vorsitzender der Hochschule Bayern i.V. und Präsident der Technischen Hochschule Ingolstadt, Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, BMBWF, Ulrike Prommer, Präsidentin der FHK und Geschäftsführerin IMC Krems, Stephan Pernkopf, LH-Stellvertreter Niederösterreich, Christian Moser, Wirtschaftskammer Niederösterreich und Udo Brändle, Geschäftsführer IMC Krems.

Walter Schober berichtete über die Entwicklungen in Bayern, wo mit der „Hightech Agenda Bayern“ über 5 Mrd Euro in die Hochschulen investiert und 1.200 Forschungsprofessuren an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften finanziert wurden. Bayern ist der Überzeugung, dass Wohlstand und Zusammenhalt durch Innovationen gesichert werden, wofür es bestimmter Rahmenbedingungen bedürfe. Den bayrischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften kommt in diesem Zusammenhang hohe Bedeutung zu, weil ihre angewandte Forschung ausgebaut und ihnen das Promotionsrecht verliehen wurde.

Alle Diskutantinnen und Diskutanten waren sich darüber einig, dass die Fachhochschulen in Österreich dieselbe Bedeutung für Wohlstand und Innovationen hätten. Zudem begrüßten sie die Einführung des Begriffs „Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“ mit der aktuellen Novelle des Fachhochschulgesetzes. HBM Polaschek betonte, dass dies die Aufgaben der Fachhochschulen bzw. Hochschulen für Angewandten Wissenschaften zum Ausdruck bringe: angewandte Forschung und deren wissenschaftliche Weiterentwicklung.

Zur Frage der Einführung einer Promotionsmöglichkeit für Fachhochschulen signalisierte HBM Polaschek im Zuge der Diskussion Gesprächsbereitschaft. Hier komme es auf die künftigen, noch zu erörternden Rahmenbedingungen, wie beispielsweise Qualität und Finanzierung, an.

„Der große Gestaltungswille, den Bayerns zeigt, ist für Österreich Vorbild. Die Stärkung der anwendungsorientierten Forschung an den Fachhochschulen muss auch in Österreich rasch erfolgen und selbstverständlich muss auch bei uns eine Promotionsmöglichkeit für Fachhochschulen geschaffen werden. Wir freuen uns, dass HBM Polaschek hier Spielraum signalisiert hat, und sind optimistisch, dazu mit ihm bald Gespräche aufzunehmen“, so FHK-Präsidentin und IMC-Geschäftsführerin Ulrike Prommer in Reaktion auf die Ergebnisse der Diskussion.

Text in Anlehnung an: Österreichische Fachhochschul-Konferenz