Presse

IMC Krems ortet Generationen-Unterschiede im Umgang mit Geld

Eine aktuelle Studierenden-Studie des IMC Krems zeigt, wie unterschiedliche Generationen über Geld im Allgemeinen, Umgang mit Geld und Finanzbildung denken. 
 

Die Ergebnisse der Studierenden-Studie „Zwischen Konsum und Sparen – Unser Umgang mit Geld im Generationenvergleich“ zeigen wie unterschiedliche Generationen über Geld im Allgemeinen, Umgang mit Geld und Finanzbildung denken.

Im Rahmen der Lehrveranstaltung Market Research führten Studierende im Studiengang Unternehmensführung im Sommersemester eine Befragung durch. Das Ergebnis ist die Studie „Zwischen Konsum und Sparen – Unser Umgang mit Geld im Generationenvergleich“.
Trotz der vergangenen Krisen zeigt die Studie, dass die persönliche finanzielle Lage von vielen Befragten als durchwegs positiv eingeschätzt wird. Insgesamt 85 % der Teilnehmenden bewerten ihre aktuelle finanzielle Lage als sehr positiv oder eher positiv. Besonders die Generation X (geb. 1965–1979) stuft ihre Lage mit 39 % als sehr positiv ein. Auch der Blick in die Zukunft ist optimistisch, nur 7 % der Generation X und 5 % der Babyboomer (geb. 1946–1964) rechnen mit einer deutlichen Verschlechterung ihrer finanziellen Lage in den nächsten drei Jahren. In den Generationen Y (geb. 1980–1993) und Z (geb. 1994–2010) geht niemand davon aus, dass sich die Situation verschlechtern wird.

Finanzielle Sorgen und wenig Finanzbildung

Allerdings gibt es durchaus finanzielle Sorgen in allen Generationen. Knapp die Hälfte der Befragten stimmt der Aussage zu, dass viele Personen in ihrer Generation aktuell finanzielle Sorgen haben. Besonders bei den Generationen Y und Z ist dieser Anteil deutlich höher als im Vergleich mit den Generationen X und Babyboomer.
Die Studie zeigt zudem deutliche Defizite bei der Finanzbildung in den Schulen auf. 48 % der Befragten geben an, dass sie in der Schule nicht ausreichend über das Thema Finanzen gelernt haben. Lediglich 9 von insgesamt 212 Befragten beurteilen ihre Schulbildung mit der Note „Sehr gut“. Die Mehrheit schätzt ihr aktuelles Finanzwissen „befriedigend“ ein. Als wichtigste Informationsquellen für Finanzwissen zählten allen voran Internetrecherchen und die persönliche Beratung durch Familie, Freundinnen oder Freunde.

Vorsicht bei Ausgaben

Der Umgang mit Geld ist bei der Mehrheit der Befragten wohl überlegt. Gerade mal 13 % sind bei den Ausgaben sehr spontan. Die Mehrheit von 61 % überlegt sich Ausgaben genau, ist aber bereit, sich auch mal etwas zu gönnen. Mehr als zwei Drittel der Befragten würden einen geschenkten Geldbetrag von 10.000 Euro nicht sofort ausgeben, sondern lieber anlegen. Ausgaben für tagtägliche Bereiche wie Lebensmittel oder Wohnen fallen den Befragten am leichtesten, aber auch Hobbys und Urlaub haben einen hohen Stellenwert. Des Weiteren zeigt sich, dass die Generationen Y und Z mit Geld etwas lockerer umgehen als die Generationen X und Babyboomer. 
Beim Schuldenmachen und Geldverleihen sind die Befragten insgesamt eher vorsichtig. Obwohl 71 % der Befragten eine Kreditkarte nutzen, überziehen nur 6 % regelmäßig ihr Konto. Das Ausleihen von Geld, insbesondere an die eigene Familie oder Freunde, wird als sehr unangenehm empfunden, obwohl nur wenige bereits schlechte Erfahrungen damit gemacht haben.

ZUM STUDIENGANG UNTERNEHMENSFÜHRUNG