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Nachhaltigkeit: IMC Krems handelt
So wie Nachhaltigkeit in Lehre und Forschung einfließt, möchte das IMC Krems sie auch als Organisation leben. „Wir verstehen es als unseren Auftrag, zukunftsorientierte Lehre anzubieten, Forschung zu betreiben, die Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen anbietet, einen fairen, gesunden und sicheren Arbeitsplatz sicherzustellen sowie unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren“, versichert Geschäftsführerin Mag.a Ulrike Prommer.
IMC Krems als Vorreiter
Es gibt bisher keine heimische Fachhochschule, die einen Nachhaltigkeitsbericht den GRI-Standards (Global Reporting Initiative) entsprechend vorlegen kann. Das IMC Krems nimmt hier eine Pionierrolle ein und verankert auf diese Weise die Thematik in allen Abteilungen und Departments. „Wir bekennen uns zu den Sustainable Development Goals (SGDs) in unserer Strategie. Der Bericht ist ein Instrument, dies auch für unsere Anspruchsgruppen und Partner*innen zum Ausdruck zu bringen. Es ist uns wichtig zu zeigen, dass dieses Engagement nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, sondern die ganze Organisation mit einer Vielzahl von Strategien, Zielen, Prozessen und Maßnahmen dahintersteht“, erklärt Prof.(FH) DI Roman Mesicek, Studiengangsleiter für Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement und Nachhaltigkeitskoordinator der Hochschule. Darüber hinaus schärfe die Beschäftigung mit sozialen und ökologischen Themen auch den internen Blick auf dieselben und Potenziale für Verbesserungen, aber auch Innovationen werden dadurch erkannt. „Auch unter den Mitarbeiter*innen entsteht das Gefühl, hier gemeinsam einen Beitrag zu leisten. Und es ist natürlich schön, die Anerkennung zu bekommen, als Hochschule bei einem so wichtigen Zukunftsthema zu den Ersten zu gehören“, ergänzt Mesicek.
Kooperationen im Hochschulsektor erwünscht
Die SDGs sind in der Strategie der Fachhochschule verankert und fließen in den Arbeitsalltag automatisch mit ein. „Wir bemühen uns, dem Thema generell mehr Aufmerksamkeit an Hochschulen, bei unseren Anspruchsgruppen und in der Öffentlichkeit zu verleihen. So waren wir als IMC Krems Gründungsmitglied des österreichischen Bündnisses Nachhaltige Fachhochschulen und sind in meiner Person im Vorstand engagiert. Unser Ziel ist es hier, auch die Kooperation zu Nachhaltigkeit an Hochschulen zu stärken und noch mehr Breite zu gewinnen“, so Mesicek. Darüber hinaus engagiert sich das IMC Krems in den internationalen Netzwerken Principles for Responsible Management Education (PRME) und UN Global Compact (UNGC), was der Ausrichtung als internationale Hochschule entspricht.
Ziel der klimaneutralen Hochschule
Die Zusammenführung von Daten stellte für den Erstbericht eine große Herausforderung dar. Im vorliegenden zweiten Bericht stützt sich das Team auf diese Strukturen und kann dadurch noch umfangreicher und detaillierter berichten – mit mehr Aktivitäten und der Vorstellung von Lehr- und Forschungsprojekten. Hilfreich sind dabei beispielsweise das sehr detaillierte Energie- und Ressourcenmanagement des IMC Krems oder die Erfassung studienbezogener Emissionen.
Victoria Englmaier, MSc, BSc, zuständig für Gender und Nachhaltigkeit, gibt einen Ausblick auf die Pläne der Fachhochschule: „In Zukunft wird es wie bisher um die Integration der SDGs in unser Kerngeschäft, die Lehre und Forschung gehen. Schon in Kürze werden wir auf unserer Webseite den Beitrag der Forschungsprojekte zu diesen explizit ausweisen. Ähnliches ist für die Publikationen unserer Forscher*innen und mittelfristig auch für Studiengänge in Planung. Niemand soll die Hochschule mit einem Abschluss verlassen, ohne über die Relevanz der Nachhaltigkeitsziele im jeweiligen Fachbereich Bescheid zu wissen.“
Intern wird weiterhin auf die Weiterbildung der Mitarbeiter*innen und Lehrenden zu den SDGs und auf innovative Methoden wie zum Beispiel Rollenspiele gesetzt, die sehr gut ankommen. „Als Organisation haben wir uns zur laufenden Reduktion der CO2-Emissionen verpflichtet. Meine Vision ist hier langfristig jene der klimaneutralen Hochschule, was aber sicher die Anstrengungen nicht nur von uns als Hochschule, sondern auch aller unserer Studierenden, Lehrenden und Partner*innen erfordert“, sagt Mesicek abschließend.