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PhD-Studierende publiziert im „Cells“ Journal

Das Fachjournal „Cells“ gilt als hochrangiges Journal mit hohem Impact-Faktor. PhD-Studierende Katrin Colleselli veröffentlichte in „Cells“ ihr Biotech-Paper als Erstautorin.
 

Katrin Colleselli, PhD-Studierende im Institut Biotechnologie, Department Science & Technology am IMC Krems, veröffentlichte im hochrangigen Journal „Cells“ ihr Biotech-Paper als Erstautorin.

„Beyond Pattern Recognition: TLR2 Promotes Chemotaxis, Cell Adhesion, and Migration in THP-1 Cells“ ist der Titel des Papers, das von Katrin Colleselli, Marie Ebeyer-Masotta, Benjamin Neuditschko, Anna Stierschneider, Christopher Pollhammer, Mia Potocnjak, Harald Hundsberger, Franz Herzog und Christoph Wiesner in „Cells“ publiziert wurde, wobei bis auf Ebeyer-Masotta und Potocnjak alle Autorinnen und Autoren Forschende des IMC Krems sind. „Cells“ ist ein renommiertes Fachjournal mit einem beeindruckenden Impact-Faktor von 7.666, was es zu einem führenden Journal auf dem Gebiet der Zellbiologie und verwandten Bereichen macht.

„Wir fanden heraus, dass Toll-like-Rezeptor 2, der hauptsächlich dafür bekannt ist eindringende Krankheitserreger zu erkennen, auch eine wichtige Rolle bei der Interaktion zwischen den weißen Blutkörperchen, sprich Leukozyten, und den Endothelzellen - sie bilden die innerste Zellschicht der Blutgefäße - spielt und maßgeblich dazu beiträgt, dass Leukozyten Blutgefäße verlassen können, um in Infektions- und Entzündungsherde einzudringen“, so die Jungforscherin Katrin Colleselli.

Auswirkungen auf neue therapeutische Ansätze

Katrin Colleselli hat im Rahmen ihrer PhD-Arbeit gemeinsam mit Christoph Wiesner im Institut Biotechnologie mit einer Forschergruppe zusammengearbeitet, die sich auf die Erforschung des Toll-like Rezeptor 2 spezialisiert hat. Ihre Arbeit trägt dazu bei, das Verständnis für die Rolle von Toll-like Rezeptor 2 bei verschiedenen zellulären Prozessen zu erweitern und kann potenziell wichtige Auswirkungen auf die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze haben.
Der Toll-like-Rezeptor 2 (TLR2), der in Monozyten exprimiert wird, ist entscheidend für die Erkennung eindringender Krankheitserreger und die Einleitung einer schnellen und wirksamen Immunantwort. Die erweiterte Rolle von TLR2 bei der Adhäsion und Migration von Monozyten ist jedoch nur teilweise geklärt. Die Forscherinnen- und Forschergruppe fand heraus, dass TLR2 die schnellere und stärkere Adhäsion von Monozyten an das Endothel und eine intensivere Störung der Endothelbarriere nach endothelialer Aktivierung fördert. Mithilfe von Massenspektronomie, STRING-Proteinanalyse und RT-qPCR wurde nicht nur die Assoziation von TLR2 mit spezifischen Integrinen aufgezeigt, sondern auch neue Proteine wurden entdeckt, die von TLR2 beeinflusst werden. Demnach beeinflusst unstimuliertes TLR2 die Zelladhäsion, die Störung der endothelialen Barriere, die Migration und die Aktinpolymerisation.

Originalpublikation 

Katrin Colleselli, Marie Ebeyer-Masotta, Benjamin Neuditschko, Anna Stierschneider, Christopher Pollhammer, Mia Potocnjak, Harald Hundsberger, Franz Herzog, Christoph Wiesner. Beyond Pattern Recognition: TLR2 Promotes Chemotaxis, Cell Adhesion, and Migration in THP-1 Cells. Cells 2023, 12(10), 1425; doi.org/10.3390/cells12101425 

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