Presse
Recycling von Seltenen Erden mit Mikroorganismen
Innovative Ansätze der Bioprozesstechnik und Fermentationstechnologie
Der Ansatz basiert auf der Bioakkumulation von Metallionen durch Mikroorganismen, ein Konzept, das in der Bioprozesstechnik und Fermentationstechnologie eine umweltfreundliche Alternative zur Neugewinnung bietet. Durch die intensive Forschung wurden bereits bedeutende Fortschritte erzielt: Mikroorganismen wie Escherichia coli (E. coli) können bis zu 85 % Seltene Erden aus Lösungen aufnehmen, was einen vielversprechenden Beweis für die Machbarkeit des Verfahrens darstellt.
Herausforderungen und Lösungsansätze
Die Forschungsarbeiten, die am IMC Krems durchgeführt werden, zielen darauf ab, die Effizienz des Prozesses weiter zu steigern und Herausforderungen zu bewältigen, insbesondere die Behandlung von Elektronikschrott mit hohen Konzentrationen an störenden Metallen wie Eisen, Aluminium und Kupfer. Hierzu werden verschiedene Strategien erforscht, darunter die Erhöhung der Metallresistenz der Mikroorganismen sowie die Vorbehandlung des Schrotts zur Entfernung dieser Metalle.
Partnerschaften und Perspektiven
Die Forschung am IMC Krems wird in enger Zusammenarbeit mit der BOKU Tulln durchgeführt, wobei vielversprechende Ansätze zur Lösung dieser Herausforderungen entwickelt wurden. Gleichzeitig wird die Skalierbarkeit des Prozesses berücksichtigt, um die Technologie erfolgreich vom Labormaßstab in den Großmaßstab zu überführen.
Nachhaltigkeit im Fokus
Mit dem Ziel, ein umweltfreundliches und nachhaltiges Verfahren zum Recycling von Seltenen Erden zu entwickeln, markiert diese Forschung einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft. Die Fortschritte der Forschergruppe am IMC Krems bieten vielversprechende Perspektiven für die Reduzierung der Umweltbelastungen durch den Abbau von Seltenen Erden und die Verbesserung der Nachhaltigkeit moderner Technologien.