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Visionärin der StartUp-Management-Ausbildung

Als designierte Studiengangsleiterin unseres neuen englischsprachigen Bachelor-Studiengangs StartUp Management* am IMC Krems erzählt uns Tanja Ihden etwas über ihre internationale Forschung, persönliche Werte und das Einzigartige an diesem wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang.

Tanja Ihden
Als designierte Studiengangsleiterin unseres neuen englischsprachigen Bachelor-Studiengangs StartUp Management* am IMC Krems erzählt uns Tanja Ihden etwas über ihre internationale Forschung, persönliche Werte und das Einzigartige an diesem wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang.

Von Norddeutschland nach Krems

Gebürtig in Neubrandenburg, Deutschland, bringt Tanja eine Fülle an Erfahrung und Leidenschaft für transformative Bildung mit. Sie ist gemeinsam mit dem Entwicklungsteam die dynamische Kraft hinter diesem innovativen Studiengang.

Die Norddeutsche absolvierte ihr Studium an der Universität Bremen und promovierte in empirischer Wirtschaftsforschung und angewandter Statistik. Seit September 2021 ist sie als Studiengangsleitung am IMC Krems tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Statistische Methoden in der Rechtsprechung, Statistical Literacy, Statistische Fachdidaktik sowie Entrepreneurial Education. 

Ein witziges Detail am Rande: während ihres Studiums und der Promotion arbeitete sie beim deutschen Fußball-Erstligisten SV Werder Bremen und „scheuchte“ sämtliche Altersgruppen von Kinderturnen über Yoga bis zum Seniorensport durch die Turnhalle.

Etwas völlig Neues zu entwickeln ist eine seltene Möglichkeit

„Die Gelegenheit, einen völlig neuen Studiengang zu leiten und zu entwickeln, betrachte ich als eine seltene Möglichkeit. Ich schätze die Freiheiten, die mir bei der inhaltlichen und organisatorischen Gestaltung gewährt wurden und strebe danach, den Studiengang StartUp Management* von bestehenden Wirtschaftsstudiengängen zu differenzieren.“

Förderung praktischen Lernens im StartUp Management

„Mir ist wichtig, dass es nicht einfach nur ein weiterer Business-Studiengang ist. In der Entwicklung haben wir so gut wie möglich versucht, uns inhaltlich von unseren bestehenden Business-Studiengängen abzugrenzen, sowie auch ein Format zu finden, das sich unterscheidet. Unser Ziel ist es, eine durchweg praxisorientierte Gestaltung der Studieninhalte zu liefern. Im besten Fall fühlt es sich für unsere Studierenden nicht wie ein 6-semestriges Studium an, sondern wie ein 3-jähriges Businessprojekt, an dem sie intensiv mitgewirkt haben.“

Internationale Perspektiven

„Als wir im November 2023 den ersten Workshop zur Entwicklung von StartUp Management* hatten, war ein Entwicklungsteammitglied aus San Francisco zugeschaltet. Bei unserem Open House vertiefte ich mich in ein Gespräch mit einem Vater, der sich ursprünglich nur für seinen Sohn bezüglich StartUp Management* erkundigen wollte. Es stellte sich heraus, dass der aus Indien stammende Unternehmer selbst viel Startup-Erfahrung besitzt und in Netzwerken aktiv ist. Vielleicht habe ich nach dem Gespräch nicht nur einen neuen Studierenden überzeugt, sondern auch gleich einen neuen Lehrenden akquiriert. Das ist der „international spirit“, von dem ich so viel wie möglich in unserem neuen Programm haben möchte.“

Warum StartUp Management* studieren?

„StartUp Management* eignet sich besonders gut für Studierende, die gelernte Inhalte unmittelbar anwenden wollen und gerne in Teams arbeiten. Bereits im ersten Semester werden im Rahmen eines Workshops ‚Business Ideas‘ generiert, die über den Verlauf des Studiums kontinuierlich weiterentwickelt werden. Da wir die Lehrveranstaltungen als Bootcamps, also im Blockformat, abhalten, hoffen wir auch diejenigen zu erreichen, die vielleicht schon mit einem oder gar zwei Beinen in einer Unternehmensgründung stecken, sich aber noch die notwendigen Fachinhalte und Fähigkeiten aneignen wollen.“

Werte in der Lehre

„Seitdem ich an Hochschulen unterrichte, ist mir zum einen wichtig, dass Studierenden gerade schwierige Inhalte so verständlich wie möglich präsentiert werden. Da ich schon seit 2010 Kurse in Statistik halte, kenne ich die Herausforderung gut. Zum anderen möchte ich ihnen einen Mehrwert dadurch geben, dass sie an meiner Vorlesung teilnehmen. Immerhin kann man jegliche Fachinhalte mittlerweile hervorragend aufbereitet in Online-Kursen oder auf YouTube finden. In meinen Lehrveranstaltungen binde ich die Studierenden viel ein. Wir greifen Fragen auf, diskutieren sie, schweifen ab und…. Auch wenn ich den gleichen Kurs 2 Mal hintereinander halte, war es nie derselbe. Wenn wir es am Ende eines Studiums schaffen konnten, Studierenden den Wert von Bildung zu vermitteln, wie wichtig dieser ist und wie viel Spaß es macht, immer mehr zu lernen und zu wissen, haben wir einen guten Job gemacht.“

Mehr über Tanja Ihden als Lehrende, Forschende und als Privatperson

Tanja schätzt am IMC Krems die Verpflichtung zur Wertschätzung. Dabei hebt sie die unterstützende Kultur, flache Hierarchien und die agile Entscheidungsfindung hervor. Die ehrgeizigen Ziele der Hochschule stimmen mit ihrer Erfahrung als ehemalige Leistungssportlerin überein. Sie hat die Vision den akademischen Bildungssektor nachhaltig zu verändern.

„Interessant im Zusammenhang mit StartUp Management* ist das Forschungsprojekt ‚Entrepreneurial Education and Entrepreneurial Intentions‘. Dies ist ein Gemeinschaftsprojekt mit den Unis unserer transnationalen Programme. Es umfasst neben dem IMC Krems auch unsere Standorte in Baku, Taschkent, Sanya und Hanoi. Da wir an allen Standorten das jeweils identische Studienprogramm anbieten, fragen wir uns, ob die vermittelte unternehmerische Bildung gleichermaßen zu unternehmerischen Absichten führt. In Ländern wie Aserbaidschan, Usbekistan, China und Vietnam ist Gründungsaktivität enorm wichtig. Wir haben schon eine Hypothese, aber solange noch nichts publiziert ist, halten wir den Spannungsbogen natürlich noch aufrecht.“

Sport ist für sie ein wichtiger Ausgleich, selbst wenn die regelmäßige Ausübung seit ihrer Tätigkeit am IMC Krems nicht mehr so oft wie früher möglich ist. Jede Minute Sport bedeutet für sie ihre Energie aufzuladen, sei es bei einem Langhantelkurs im Fitnessstudio oder beim Ausrollen der Yogamatte zu Hause.

* Vorbehaltlich der Bewilligung der AQ Austria

StartUp Management*